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Classic - Ligaspiele

2. Bundesliga Mitte Männer - SG Kelsterbach 1


16.11.2019


SG Herren 1 schrammen knapp an einer Sensation vorbei

2. Bundesliga Mitte Männer
KSC Frammersbach 1 – SG Kelsterbach 1   5782 : 5716

Im Duell beim ungeschlagenen Tabellenersten hätten die Vorzeichen für Kelsterbach als siegloses Tabellenschlusslicht und mit knapper Personaldecke kaum ungünstiger stehen können. Konnten Michael Lechelt (869 Kegel) und Frank Hoffmann (916 Kegel, 319 i. Abr.) die Gastgeber auf der ersten Bahn noch knapp mit 9 Kegeln in Schach halten, verfielen sie danach in den zuletzt immer wieder gezeigten, schlechten Trott und wurden sukzessive von ihren Kontrahenten vorgeführt. Nach einem Drittel der Partie und 154 Kegeln Rückstand sah zunächst alles nach einer erwartet hohen Niederlage aus.

Doch im Mittelpaar legten Maximilian Seib (968 Kegel, 349 i. Abr.) und Christopher Plitt (1006 Kegel, starke 360 i. Abr.) nach sehr verhaltenem Start in einer Art und Weise los, wie das schon lange nicht mehr der Fall war. Dabei knackte Letzterer erstmals die 1000er Marke und konnte so mit persönlicher Bestleistung nach zuletzt verletzungsbedingter Zwangspause alle regelrecht überraschen. Auch der Rückstand war damit bereits auf überschaubare 84 Kegel zusammen geschmolzen und es keimte ein zarter Funke Hoffnung bei den Gästen auf, hier tatsächlich etwas ausrichten zu können.

Im weiteren Verlauf zeigte sich auch Kelsterbachs Schlusspaar von seiner spielfreudigen Seite und begann nun eine regelrechte Aufholjagd auf hohem Niveau. Hier konnten Holger Dama (974 Kegel, bärenstarke 374 i. Abr.) und der ebenfalls mit persönlicher Bestleistung aufwartende Dirk Gerstenberger (982 Kegel, 334 i. Abr.) bis auf 30 Kegel vor der letzten Bahn herankommen. Doch eine rechtzeitige Einwechselung auf Seiten der Hausherren zahlte sich aus. Kaum zu hoffen gewagt, aber wenn Kelsterbach’s Startpaar auch noch einen besseren Tag erwischt hätte, was für eine Sensation wäre das geworden. Am Ende half es aber erneut nichts, dass mit 2020 erzielten Kegeln im Abräumen und nur 14 Fehlkugeln gleich zwei neue Vereinsrekorde aufgestellt wurden. So bleibt als Fazit zwar letztlich „nur ein Lebenszeichen“, was zugegeben ohne die schwächste Heimleistung der Hausherren ganz anders ausfallen hätte können. Aber die SG’ler haben sich noch lange nicht abgeschrieben, auch wenn die Luft nach knapp der Hälfte der Saison und immer noch punktelos am Tabellenende stehend schon mehr als dünn ist. (fh)

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